Angst

"Angst essen Seele auf" - ein Aphorismus aus Afrika

(Aus Dorsch, Psychologisches Wörterbuch):
ein mit Beengung, Erregung, Verzweiflung verknüpftes Lebensgefühl, dessen besonderes Kennzeichen die Aufhebung der willensmässigen und verstandesmäßigen "Steuerung" der Persönlichkeit ist.

Stress ist die Grundvoraussetzung für Angst. Stress entsteht, wenn die Erwartungen nicht mit dem Erlebten übereinstimmen. Angst soll vor weiterem Stress schützen.

Wenn wir Angst haben, haben wir Angst vor dem Verlust der Kontrolle über das Leben. Dieser Kontrollverlust ist das Schlimmste, was unserer Psyche passieren kann. Wir können diesen Zustand nur sehr begrenzt aushalten.

Angst ist keine Dummheit, sondern ein intelligenter, aber unreifer Versuch, sich vor der Wiederholung eines extremen Kontrollverlustes zu schützen. Angst ist ein unreflektierter Schutz gegen empfundene Bedrohung.

Angstauslösend kann nahezu alles sein!

Aber:
Angst hat nur Macht über uns, über unser Erleben und unser Verhalten, wenn die Angst im Unbewussten wirken kann.